Slonim


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Die Landschaft nach dem Abbiegen von der Brester Chaussee in Richtung Slonim ist sehr malerisch: Die Straße führt durch schöne Wälder und ist durch die säumenden Bäume in Schatten gehüllt... Und man erinnert sich, daß Slonim einst, im XVIII. Jahrhundert, das "Athen des Nordens" genannt wurde...

Am Fluß Stschara gebaut - dort, wo ein anderer Fluß, die Issa, in sie mündet, vermittelt die Stadt dennoch auch heute, nach schrecklichen Kriegen und Feuersbrünsten (1881 brannten bei einer solchen drei Viertel aller Häuser ab) eine Vorstellung davon, wie die belarussischen Städte in der Zeit des XVI - XVIII. Jahrhunderts, in der Zeit ihrer Blüte einmal aussahen.

Slonim wird erstmals im Jahre 1252 in der Ipatjew-Chronik erwähnt, und zwar unter der Bezeichnung Uslonim bzw. Waslonim. Aus dieser Zeit ist nur die Bezeichnung "Samtschystscha" erhalten geblieben (von "samak" - Schloß: Gebiet um das Schloß herum), wo Archäologen auch heute noch interessante Dinge zur Geschichte und Kultur der Stadt finden, die für ihre Zeit sehr hoch war. Die Zeit, da die Stadt in der Chronik erwähnt ist, ist die Zeit, als die galizisch-wolhynischen Fürsten gegen Großfürst Mindoug um die Macht über das Gebiet am oberen Nioman kämpften, aber auch die Zeit, als in dieser Stadt der Sohn Mindougs, Wojschalk, herrschte, ein Krieger, Fürst und Mönch, der bei Navahradak das orthodoxe Lauryschauski-Kloster gründete, wo das berühmte Lauryschauski-Evangelium niedergeschrieben wurde. M. Ahinski

Michal Kazimir Ahinski (1728-1800), Gründer des Theaters in Slonim


Von der Macht Slonims in jener Zeit zeugt die Tatsache, daß sich zu seiner Verteidigung auch die Preußen zur Verfügung stellten, die 1276 von den Kreuzrittern bedroht waren. Hier verliefen die Handelswege von der Kiewer Rus' ins Baltikum. Krieger von Slonim nahmen an der Schlacht bei Grünwalde teil.

Zu den Herrschern von Slonim zählen Fürst Kejstut, der seine letzten Tage im Gefängnis des Schlosses in Kreva zubrachte, aber auch berühmte Leute des Großfürstentums Litauen: Jan Litawor Chraptowitsch, Gregory Bagdanawitsch Walowitsch, Lew Sapega und die Magnaten Ahinski (Oginski). Als eine der größten Städte des Fürstentums erhielt Slonim natürlich auch, und zwar 1591, das Magdeburger Stadtrecht. Das Wappen der Stadt ist ein goldener Löwe mit einem silbernen Doppelkreuz auf blauem Grund.

Viele Menschen sind an der Geschichte der Städte und ihrer Kultur beteiligt. Auch in Slonim machten die beiden Sapegas, Lew und Kasimir Lew, große Anstrengungen, daß hier verschiedene Handwerkerzünfte existierten, daß sich die Weberei und Juwelierkunst entwickelten; trotzdem wurden die Magnaten Oginski die wirklichen "Väter der Stadt". Und gerade sie waren es wahrscheinlich, die die Stadt zum "Athen des Nordens" machten, indem sie europäische Künstler hierher anzogen und ein eigenes kulturelles Zentrum des Litauischen Großfürstentums schufen.

Aber es läßt sich auch gewissermaßen sagen, daß die erste Periode der Entwicklung des Kleinadels von Slonim das moderne Stadtbild prägte, wo an der Stelle des Samtschystscha der Palast der Fürsten Sapega erstand, von dem nach allen Richtungen die Straßen auseinanderliefen und wo sich im wesentlichen das städtische Leben konzentrierte.

Dieser erste, verhältnismäßig ruhige Entwicklungsabschnitt der Stadt endete im Jahre 1654, als der russisch- polnische Krieg ausbrach. In ihm, wie auch dem späteren Krieg gegen die Schweden, brannte die Stadt fast vollständig nieder, so daß nach einem Beschluß des Sejms, der 1661 in Grodna abgehalten wurde, die Stadt für einige Jahre von Abgaben befreit wurde, weil sie "fast gänzlich abgebrannt und geplündert" sei.

Die zweite Periode der Erneuerung von Slonim ist von dem Bau einer großen Zahl von Kirchen gekennzeichnet, insbesondere in Zusammenhang mit dem Erscheinen der Jesuiten in Belarus. Zunächst kamen - im Jahr der Lubliner Union von 1569 - ganze fünf Leute nach Wilna. Sie eröffneten hier, in der Hauptstadt des Fuerstentums, die erste Schule. Der Unterricht hier wurde auf ein solch hohes Niveau gestellt, daß der Ruf dieser Schule sich sehr verbreitete und die Jesuiten bald, und mit großem Tempo, daran gingen, ihren Einfluß auf das geistige Leben zu vergrößern, wobei sie sich der Unterstützung der einflußreichsten Personen des Fuerstentums bediensten. Nach etwa fünf Jahren traten die ersten, und zwar die bekanntesten Familien des Fuerstentums Litauen zum Katholizismus über, was natürlich nicht zuletzt auch durch die Tatsache gefördert wurde, daß gerade die Katholiken im politischen Leben der Rzeczpospolita zu wetteifern begannen. Seit dieser Zeit begann wahrscheinlich auch die tragische Teilung der Nation: Die katholizierte Schlachta und die Magnaten begannen polnisch zu sprechen, während der einfache Mensch, d. h. der Bauer, weiterhin belarussisch sprach. Von diesem tragischen Prozeß der Polonisierung zeugen auch viele Theaterstücke, die damals in großer Zahl in Schultheatern und auf Plätzen der Städte aufgeführt wurden. Die Texte dieser Stücke waren in zwei Sprachen geschrieben. Im Jahre 1705 eröffneten die Jesuiten in Slonim ein Kollegium und eine Schule. Kaiser August II. schenkte ihnen eine ganze Straße, die den Namen Studentskaja erhielt, ein Name, der sich bis heute erhalten hat. Von 1639 bis 1645 wurden hier auch die ersten Kirchen gebaut, besonders die Bernardinerkirche (Die Ordensbezeichnung geht übrigens auf den Namen des Reformators des Franziskanerordens, Bernardin von Siena, zurück), aber auch die der Bernardinerinnen, die von 1664 bis 1670 erbaut wurde. Bernardinerkirche

Bernardinerkirche und Bernardinerkloster von Slonim


Diese beiden Kirchen sind im Barockstil erbaut und haben Züge einer eigenen, ursprünglichen Architektur, die sich schön in die Perspektive der Straßen einfügen und schon von weitem sichtbar sind. Nach ihrer Schönheit käme es beiden Kirchen zu, auch heute noch, das Aushängeschild der Stadt zu sein, wenn es nicht noch eine weitere Kirche gäbe, die später, im Jahre 1775, in Samostje errichtet wurde, die nach dem hl .Andrej benannt wurde. Von ihr werden wir etwas später erzählen. Einstweilen kann man hier, außer den drei genannten Kirchen, noch zwei weitere nennen: die aus dem Jahr 1669 erhaltene Benediktinerkirche und die nicht erhaltene Dominikanerkirche, die ebenfalls im XVII. Jahrhundert errichtet wurde. Außer den genannten Kirchen befanden sich hier, um das ehemalige Schloß herum, im XVIII. Jahrhundert noch eine lutheranische Kirche, drei unierte Kirchen und eine hölzerne Moschee.

In diesem Jahrhundert bestand die Stadt aus drei miteinander verbundenen Plätzen, und sie alle waren gleichsam umgeben von wundervollen Kirchen, auf dem Hauptplatz befanden sich gewöhnlich das Rathaus und die Geschäftszeilen. Davon ist nur ein steinernes zweistöckiges Gebäude an der Kreuzung der Sawjezkaja wuliza und der Perschamajskaja wuliza erhalten geblieben, und in ihm kann man die ehemalige stolze Schönheit als Symbol der Unabhängigkeit der Stadt nur noch schwer erkennen. Übrigens verlor die Stadt im Jahre 1776 das Magdeburger Stadtrecht.

Aus dem XVII. Jahrhundert ist auch eine Synagoge erhalten geblieben; Fachleute sind der Meinung, daß sie sehr an eine Kirche im Barockstil erinnert, nur daß sie keine Türme hat.

Damals kehrte der frühere Starost von Slonim, Oginski, im Gefolge der zerschlagenen Armee der Konföderierten aus der Emigration nach Slonim zurück, wo er sich erneut ansiedelte.

In den darauffolgenden Jahren wurde der Palast der früheren Herrscher von Slonim, der Sapegas, umgebaut. An seiner Stelle erstand ein steinerner Palast, der von Architekten errichtet wurde, die aus verschiedenen Ländern eingeladen worden waren. Im Palastwaren eine Manege, eine Orangerie und eine Druckerei untergebracht. Zwischen dem Palast und dem begradigten Nebenarm der Stschara (hierfür wurde ein Kanal gegraben, der die Bezeichnung Oginski-Kanal erhielt), wurde ein Theater erbaut, an dem sich die Zeitgenossen ergötzten. Außer, daß der Kanal reinen Handelszwecken diente (Er verband zwei Flüsse, die Jaselda und die Stschara, und ermöglichte den Handel mit den baltischen Staaten), konnte Wasser aus dem Kanal auf die Bühne geleitet werden, wo während der Aufführungen Boote fuhren und Märchenspiele aufgeführt wurden. Die Bühne erlaubte dies; sie war so groß, daß auf ihr neben Aufführungen mit Wasser auch Reiterwettkämpfe stattfinden konnten, und auf ihr fand eine beliebig große Zahl von Schauspielern Platz. Coat of arms Ahinski

Das Wappen der Familie Ahinski


Im Oginski-Theater, dem "Operngaus" (Opernhaus), waren professionelle italienische und polnische Opernsänger angestellt, hier gab es ein Ballett, das aus Leibeigenen bestand, und auch einen Chor. Von besonderem Glanz waren die Auftritte der Kapelle: Im Orchester spielten hier 53 Mann, und es war eines der größten Hoforchester des damaligen Europas, außerdem eins der professionellsten. Zeitgenossen verglichen es kühn mit dem Orchester in Mannheim, das damals "Kammerton Europas" genannt wurde. Ein aufschlußreiches Detail: Nach dem Tod von M.K. Oginski fand man in seinen Archiven 60 Opern, 18 Ballette, 3 musikalische Komödien, 253 Sinfonien und eine Menge anderer Musikwerke.

Der Hetmane Oginski war auf gewisse Art eine einmalige Persönlichkeit: Er beherrschte einige Musikinstrumente, und während des Auftritts des Orchesters spielte er die erste Geige. Außerdem schrieb er literarische Werke, von denen einige in der Slonimer Druckerei herausgegeben wurden. Als Autor des Buches "Fabeln und keine Fabeln" ging er in die polnische Literaturgeschichte ein.

Aber den Grundbestand des Theaters bildeten - ungeachtet der eingeladenen Berufsschauspieler - dennoch Leibeigene des Hetmanen, die dann (wie auch die Künstler des Grodnoer Theaters) König Stanislau August geschenkt wurden und die Stammtruppe des ersten polnischen Balletts in Warschau bildeten.

...Wenn z.B. an diesem Theater mit einem Vertrag G.Campanucci gastierte, der erste Schauspieler des venezianischen Theaters "San Samuele", wenn hier für einige Zeit die in ihrer Zeit berühmte Sängerin A.Davia de Bernuzzi auftrat, so bedeutet dies, daß sie wußten, daß sie nicht in ein Krähwinkel fahren Würden, sondern dorthin, wo ihr Talent gebührend gewürdigt wird.

Das Umfeld, das ihr Talent zu würdigen in der Lage war, existierte in Slonim. Vielleicht auch deshalb konnte der berühmte Komponist Michal Kleofas Oginski, der seine ganze Kindheit in Slonim verbrachte, seine kompositorischen Gaben entfalten. Belarussische Lieder, Melodien und Motive werden immer wieder in seinem Schaffen verwendet, besonders in der Polonaise "Abschied von der Heimat".

Das Leben Oginskis ist eng mit Belarus verbunden. Als zwanzigjähriger junger Mann erfüllt er diplomatische Aufträge in den Niederlanden und in England, danach nimmt er an dem Aufstand unter der Führung von Tadeusz Kostjuschko teil. Nach dem Aufstand nach Belarus zurückgekehrt, lebt Oginski auf dem Gut Salesse bei Smargon, das er erst 1822 verließ. Begraben aber ist der Komponist in Florenz, wo er am 15. Oktober 1833 starb, nachdem er sich in der Kultur zweier Völker, des belarussischen und des polnischen, selbst ein Denkmal gesetzt hatte. hl. Andrej

Die Kirche des hl.Andrej aus 15 Jh. (der Steinbau aus 1775)


Vieles aus jenen Zeiten ist in Slonim nicht mehr vorhanden: Es gibt keinen Palast mit seinem üppigen "Saal der Göttinnen" mehr, der im Rokokostil ausgestattet war, wohin die exotischen Bäume des wundervoll gepflegten Gartens schauten, der so herrlich war, daß die Namen der Menschen, die hier gearbeitet haben, erhalten geblieben sind: des Meisters für Parkarchitektur, Lerak, und des leibeigenen Gärtners Wasil. Von dem Teich ist nur ein Morastgebiet mit nur schwer erkennbaren Begrenzungslinien erhalten geblieben. Doch der Kanal existiert noch, und die herrliche Musik von Michal Kleofas Oginski lebt weiter, auch der Name eines anderen Oginski hat sich erhalten: des Hetmanen und Herrn von Slonim, - und dies nicht nur deshalb, weil Zarin Katerina II. ihn auf den Thron des polnischen Königs hob, sondern vor allem als Name eines Musikers und Mäzens der Künste. Für ihn war der Dienst für die Kultur der alleredelste Dienst.

Als Bestätigung hierfür kann man das Museum in Slonim ansehen, das 1929 ein Enthusiast, der in seine Umgebung und deren Kultur verliebt war, anlegte.

Iosif Stabrouski war der Sohn eines Hauptmanns des Murmansker Infanterieregiments. Er wurde 1869 in dieser Stadt geboren. Er absolvierte die Polazker Militärakademie, ein Archäologiestudium an der Moskauer Universität und ein Aufbaustudium für Archäologie an der Universität in Samara. Im Ersten Weltkrieg war er Oberst.

Oberst und Archäologe? Der Wunsch, das von der Kultur Erschaffene zu erhalten, war in seiner Seele stärker als sein Verlangen nach Zerstörung. Mit 52 Jahren kehrte er nach Slonim zurück, begann, sich mit der Kultur der Stadt vertraut zu machen, alte Gräber zu erforschen. Die gesammelten Funde beschloß er, der Stadt zu schenken, nachdem er ein Museum eingerichtet hatte. Als der Zweite Weltkrieg begann, versteckte er alles, das Museum und die Bibliothek, um sie vor Zerstörungen zu bewahren. Und möglicherweise deshalb war sein Leben dem Erhabenen und Hellen gewidmet. Er lebte sehr lange und wurde 99 Jahre alt. Bis Anfang 1968 kümmerte sich I. Stabrouski um Slonims Schätze...

In diesem bescheidenen Heimatmuseum finden sich Sammlungen alter Münzen, archäologische Funde vom Gebiet des Samtschistscha. Hier befindet sich auch der Kopf eines heidnischen Idols, der aus Muschelkalkstein gearbeitet ist. Man vermutet, daß am Ende der uliza Gagarina (der ehemaligen Albertinskaja), auf der Gemarkung Duby, ein echter heidnischer Götzentempel war.

...Da, wo heute besorgte Menschen zur Arbeit eilen, gab es einst Götzentempel, wuchsen alte Eichen, unter denen an heidnischen Festtagen unsere Vorfahren in bestickten Hemden tanzten und auf die Zweige der heiligen Eichen Bändchen mit Glücks- und Gesundheitswünschen für sich selbst und ihre Liebsten hängten. Es ist aber erstaunlich, daß die Kirche, die gegen das Heidentum einen wahren Krieg führte, der in diesem Gebiet immer noch nicht beendet ist, oft an der Stelle zerstörter Götzentempel Kirchen errichtete. Möglicherweise ist auch die Kirche des hl.Andrej an einer solchen Stelle erbaut worden. Die Kirche ist sehr alt. Obwohl der Steinbau insgesamt "nur" zweihundert Jahre alt ist, stand hier noch früher eine hölzerne Kirche, die mit finanziellen Mitteln des Jagellonen-Königs Kasimir IV. errichtet wurde, des litauischen Großfürsten (Zeit des Baus: 1490). Doch die jetzige Kirche, - mit ihrem kompakten Bau mit zwei Türmen, mit ihren schönen Ausschmückungen, Skulpturen der Heiligen Peter und Paul in den Nischen, mit ihren Fresken im Inneren, einem Voraltar in Form eines großen Segelbootes, mit ihrer dekorativen Ausmalung, den Fresken usw. - ist eine der schönsten in ganz Belarus. Vom architektonischen Wert her gesehen, ist sie ebenfalls eines der interessantesten Denkmäler des Spätbarocks. Und trotzdem ging man wiederum in der Zeit der Sowjetherrschaft daran, die Kirche, abtragen zu wollen. Doch die Einwohner und die wenigen Enthusiasten der Kultur ihrer Heimat, - Architekten, Archäologen und Schriftsteller, denen es in jener Zeit nicht leicht fiel zu beweisen, daß Belarus eine eigene, urwüchsige Kunst besitzt, - retteten die Kirche.

Und das Hospital nebenan, mit der Kirche, die im XVIII. Jahrhundert erbaut wurde, beweist ebenfalls, daß man über Menschlichkeit und Hilfe für kranke Menschen lange Zeit vor der kommunistischen Weltanschauung kommunistischen Weltanschauung nachgedacht hat...

In die Vorstadt Albertin - an der Kreuzung der wuliza Puschkina und der wuliza Mickiewicza - kann man die Kapelle des hl.Domenik sehen, die 1746 erbaut wurde, und in der Nähe, in der wuliza Sawjetskaja, kann man ein "Austerija" erblicken, das im XVIII. Jahrhundert gebaut wurde. Heute ist es das Haus Nr. 10.

Bei dem Albertinsee befindet sich in einer Fabriksiedlung, in der Nähe des ehemaligen "Franzosentraktes" (Man muß dazu sagen, daß hier 1812 russische Truppen eine Abteilung der französischen Garde schlugen.), - die Hof- und Parkanlage Puslouski (ansambl W. Puslouskaga). Die Unternehmer Puslouski haben hier ihre Spuren hinterlassen, nicht nur deshalb, weil sie einige Fabriken errichteten (Teppichmanufaktur, Wollherstellung), sondern weil sie auch an der Issa das erste Wasserkraftwerk im westlichen Belarus bauten.

Die Siedlung am See hieß zuerst Aleksandryjski, zu Ehren des russischen Zaren Aleksander, dann, seit 1901 Albertin, und heute wird sie Fabrytschny genannt. Am Anfang unsere Jahrhunderts arbeiteten hier Unternehmer aus verschiedenen Ländern, wo sie Werke und Unternehmen eröffneten, - so der Belgier Baret, Franzosen...

Das Landgut Puslouskis ist ein klassizistisches Denkmal aus der ersten Hälfte des XIX. Jahrhunderts. Einst befand sich hier eine ganze Bildergalerie der Könige der Rzeczpospolita, aber sie wurde 1919 während des deutschen Überfalls ausgelagert, und ihre Spuren haben sich seitdem verwischt. Inventarlisten schließen echte Kunstwerke ein, aber all dies ist entweder verloren oder es wurde in andere Länder gebracht.


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